Die häufigste Erkrankung der Schilddrüse: Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose), u. U. Folge einer Autoimmunthyreopathie (Morbus Hashimoto)
Kann der Mensch ohne Schilddrüse leben?
Erst in den 1970er Jahren kam die pharmazeutische Industrie auf die Idee, synthetische Schilddrüsenhormone zur Anwendung bei Patienten nach totaler Strumektomie und solchen mit einer Unterfunktion der Schilddrüse herzustellen.
Bis dahin wurde die Frage, ob ein Mensch ohne Schilddrüse leben kann, mit einem klaren ja beantwortet! Ich selbst (Heilpraktiker seit 1980) habe symptomfreie Patienten mit normwertigen Schilddrüsenhormonen erlebt, obwohl sie schon vor zig Jahren ihrer Schilddrüse beraubt wurden und sich keine wie auch immer geartete Therapie anschloss.
Hashimoto war kein Thema, obwohl Hakuru Hashimoto diese Krankheit schon 1912 "erfunden" hatte. Auch heute gibt es ernstzunehmende Wissenschaftler, die Hashimoto als erfundene Krankheit einstufen, weil die Studienlage sehr dürftig ist. Die Diagnose führt dazu, dass insbesondere Patientinnen regelmäßig einbestellt und kontrolliert werden. Positiv formuliert: Die Arzt-Patienten-Bindung wächst. Negativ ausgedrückt: Der Arzt verschafft sich eine dauerhafte Klientel.
Hashimoto ist keinem eindeutigen Krankheitsbild zuzuordnen, lediglich die häufig folgende Unterfunktion macht schon mal Beschwerden. Aber: bedürfen diese Menschen tatsächlicher einer schulmedizinischen Therapie?
Führt nicht gerade eine Dauertherapie mit synthetischen Schilddrüsenhormonen zu einer Chronifizierung der Krankheit und der Notwendigkeit einer lebenslangen Substitution?
In den Praxen stellen wir die Diagnosen Hypothyreose und/oder Hashimoto oft als Zufallsbefund in einer Blutanalyse, obwohl die Patienten gar keine diesbezüglichen Beschwerden haben. Erst mit der Nennung der Diagnose fängt das Leiden an. Ein bisschen Internethörigkeit, ein bisschen Hypochondrie – und die Krankheit beginnt: Viele kreisen nur um sich selbst, einige haben auch psychische Störungen. Kein Wunder, dass Hashimoto-Bücher und -Praxen florieren.
Ein häufiger ärztlicher Kunstfehler
Wir erleben sehr häufig, dass bei normal- und ideal- oder sogar untergewichtigen Personen nur in Ansehung erhöhter TSH-Werte (und auch erhöhter TPO-AK und/oder TAK-Werte) von einer Unterfunktion der Schilddrüse ausgegangen und Thyroxin (L-Thyroxin, Euthyrox etc.) verordnet wird. Das ist ein schwerwiegender ärztlicher Kunstfehler, denn auch bei der sekundären Hyperthyreose ist das TSH erhöht.
Viele schlanke und dynamische (insbesondere nervöse sympathikotone Typen) haben eine Überfunktion der Hypophyse, was zu einer erhöhten Produktion des TSH führt. Das erhöhte TSH ist dann kein Beweis für eine Unterfunktion der Schilddrüse, sondern für eine Überfunktion der Hypophyse. Wenn der Arzt in solchen Fällen ein erhöhtes TSH als Unterfunktion interpretiert, liegt er absolut falsch: Es muss von einer sekundären Hyperthyreose ausgegangen werden (= erhöhtes TSH durch Hypophysenautonomie infolge eines ausgeprägten Sympathikustonus).
Weil die Schilddrüse in diesen Fällen gar nicht das Problem ist, muss auf eine Behandlung der Schilddrüse gänzlich verzichtet und eher ein gegen die psycho-vegetative Dysregulation gerichtetes Mittel verordnet werden.
Insbesondere empfehlen wir hier neben einer psychotherapeutischen Behandlung homöopathische Rezepturen der Firma Hofmann & Sommer.
Beispiele (Auswahl nach Modalitäten und Leitsymptomen):
:: Bei neurovegetativen Störungen und Depressionen: Retroplex Ne Nr.601 100 ml (PZN 6411000)
:: Bei nervösen Angst- und Spannungszuständen: Retroplex Dy HS Nr.230 100 ml (PZN 6410963)
:: Bei Depressionen, nervösen Angst-, Spannungs- und Unruhezuständen: Retroplex Nerv Nr.126 100 ml (PZN 10046865)
:: Bei vegetativer Dysregulation, Managersyndrom, Burnout-Syndrom und Depressionen: Retroplex Nelix Nr.213 100 ml (PZN 10046925)
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