Grundsätzlich nimmt die Knochenbrüchigkeit – wie unzählige andere Krankheiten auch – mit dem Alter zu. Mit einer krankhaften behandlungsbedürftigen Osteoporose hat das aber nichts zu tun – Alter ist keine Krankheit.
Erste Anzeichen für eine Osteoporose sind Defizite im Mineralhaushalt und ein Anstieg der Laborwerte Alkalische Phosphatase und Ostase. Weil auch bei Stauungen im Leber-Galle-Bereich bzw. bei akuter Cholestase die Alkalische Phosphatase ansteigt, sollten gleichzeitig die Leber-Galle-Transaminasen gemessen werden.
Bis zum 16. (Frau) bzw. 19. Lebensjahr (Mann) spricht man vom Knochenaufbaustoffwechsel – der Mensch wächst.
Bis maximal zum 60. Lebensjahr spricht man vom Knochenerhaltungsstoffwechsel. Knochenaufbauende Therapien, insbesondere die Umstellung der Ernährung auf eine säurefreie, möglichst vegane, also an Zucker und tierischen Eiweißen arme Ernährung, zugunsten der Knochengesundheit macht Sinn.
Spätestens ab dem 60. Lebensjahr kann man sich alle therapeutischen Bemühungen sparen. Alle diesbezüglich angebotenen Therapien sind nutzlos und reine Geschäftemacherei. Der Knochenstoffwechsel ist nämlich weitgehend abgekoppelt vom Zellerneuerungssystem. Es besteht lediglich eine Art Knochenreparaturservice, der bei Knochenbrüchen greift, und der reicht zum Knochenerhalt bis ans Lebensende aus! Gutes Beispiel ist Ötzi: der ist über 5.000 Jahre alt.
Das synthetisch hergestellte Vitamin D blockiert nicht nur die Bildung des körpereigenen Vitamin D und damit auch den vom körpereigenen Vitamin D ausgehenden Infekt- und Krebs-Schutz, sondern auch den Osteoporose-Schutz. Vitamin D in Pillenform ist nämlich kein Vitamin, sondern ein Steroidhormon (Kortison).
Rheumatiker und Asthmatiker unter Dauer-Kortison-Therapie entwickeln durchschnittlich nach 20 Jahren Kortison-Einnahme eine iatrogene Osteoporose. Vitamin D schafft das in nur vier Monaten!
Deswegen gelten die Vorschriften des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für die Beipackzettel verschreibungspflichtiger Vitamin D-Präparate als verpflichtende Leitlinie.
Zuwiderhandlungen sind sträfliche ärztliche Kunstfehler:
:: Die Zufuhr von Vitamin D über einen längeren Zeitraum kann zu einer Hypervitaminose führen: die Vitamin-D-Hypervitaminose äußert sich in einer Hyperkalzämie und Hyperkalziurie, bedingt durch eine überstimulierte Calciumresorption aus Darm und Knochen. Die Hyperkalzämie kann zu Calciumeinlagerungen in Blutgefäßen, Herz, Lungen, Muskeln und Nieren führen (Gefahr einer funktionellen Niereninsuffizienz).
:: Während einer Behandlung mit Cholecalciferol-Tagesdosen über 1.000 I.E. sollten die Calciumspiegel im Blut und im Urin regelmäßig überwacht und die Nierenfunktion überprüft werden. Diese Überprüfung ist besonders wichtig bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika.
:: Im Falle einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut oder im Harn muss die Behandlung abgebrochen werden.
:: Bei Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion muss die Behandlung abgebrochen werden.
:: Das Risiko für Herzrhythmusstörungen kann infolge einer Erhöhung der Calciumspiegel im Blut während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen. In solchen Fällen sollte der behandelnde Arzt eine EKG-Überwachung sowie eine Kontrolle der Calciumkonzentrationen im Blut und im Urin sowie des Medikamentenspiegels im Blut durchführen.
Stand 12.10.2024
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