Künstliche Mikronährstoffe verkürzen die Lebenserwartung


Nach wie vor jedoch propagieren die pharmazeutische Großindustrie und ihre Helfer (z. B. Pharma Nord, Jörg Spitz) positive Wirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln in der Krebstherapie.

Ein Firmengeflecht um Jörg Spitz (SonnenAllianz, Akademie für menschliche Medizin GmbH, Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention u. a.) soll das Ganze mit einem äußeren Schein von Wissenschaftlichkeit versehen.
Jörg Spitz, von seinen Anhängern als „Vitamin D-Koryphäe Deutschlands“, von sich selbst als „hochinfektiöser Gesundheitserreger“ bezeichnet, kalauert sich regelmäßig durch kleinere und größere Veranstaltungssäle. Auf der Internetseite einer Akademie für „menschliche Medizin“ veröffentlicht er regelmäßig selbstgedrehte Clips und Videos.
Dass Spitz ein emeritierter Nuklearmediziner und kein Ernährungsspezialist ist, stört offenbar niemanden.
Siehe: https://ms-stiftung-trier.de/fragwuerdige-online-kongresse/
Die Machenschaften des Herrn Spitz verbinden wir eher mit Begriffen wie Kommerzielles, Scharlatanerie und Esoterikmarkt.
Siehe hierzu Verbraucherschutzseite: https://www.psiram.com/de/index.php/Jörg_Spitz

Bereits eine Studie aus dem Jahr 2009 (veröffentlicht im „Journal of Clinical Oncology“) untersuchte die Auswirkungen von Substitutionstherapien mit Vitaminen und Mikronährstoffen auf die Lebenserwartung von Krebspatienten. Die Ergebnisse zeigten, dass Patienten, die solche Therapien nach einer Operation und Chemotherapie erhielten, eine geringere Lebenserwartung hatten als die Vergleichsgruppe.
Eine aktuelle Studie aus 2024 bestätigt:

::  Multivitamin-Präparate können weder das Leben verlängern noch vor Krankheiten schützen – im Gegenteil: sie könnten schaden.
::  Die Einnahme von Vitamin-Präparaten zeigt keinen positiven Einfluss auf die Gesamtsterblichkeit, sondern ist mit einem erhöhten Sterberisiko bei regelmäßigen Konsumenten verbunden.
::  Anders als Medikamente kommen Nahrungsergänzungsmittel ohne strenge Kontrollen auf den Markt, was dazu führt, dass fragwürdige Zutaten und Überdosierungen unerkannt bleiben.

26.08.2024  ►  mehr...

Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass aus Wollfett oder Flechten hergestelltes Vitamin D zwar gewisse strukturelle Ähnlichkeiten mit dem natürlichen mittels UVB-Strahlung aus körpereigenem Cholesterin in der Haut gebildeten Vitamin D aufweist, jedoch gänzlich andere Wirkungen hat. Dass Cholecalciferol – wie andere Immunsuppressiva und Steroidhormone auch – Patienten mit entzündlichen Autoimmunerkrankungen kurzfristig Erleichterung bringt, ist unumstritten. Dies ist auf eine rein symptomatische entzündungs- und damit schmerzhemmende Wirkung zurückzuführen. Eine chronische Überdosierung kann jedoch zu massiven Nebenwirkungen führen:
Wird durch synthetisch hergestelltes Vitamin D der Blutspiegel angehoben, sinkt das körpereigene Vitamin D. Möglicherweise entfällt dadurch der natürliche Krebsschutz und andere positive Wirkungen, die vom körpereigenen Vitamin D ausgehen.

Seit ca. siebzehn Jahren beobachten wir infolge chronischer Vitamin D-Einnahme folgende Blutveränderungen:
Anstieg: Hämatokrit, Calcium, Kupfer, Alkalische Phosphatase, Ostase, Gamma-GT, GOT, GPT, GLDH, Cholesterin, Gesamt-Eiweiß, Kreatinin, Cystatin C, Autoimmun- und Tumormarker, insbes. PSA.
Abfall: GFR, Immunglobulin M (Antikörper der primären Immunantwort), Parathormon.


Mit zunehmendem Vitamin D-Hype beobachten wir immer häufiger mitochondriale Schäden insbes. der Nieren und der Leber infolge der Einnahme synthetischen Cholecalciferols und daraus resultierender Calcium-Phosphat-Ablagerungen in den Blutgefäßen, die in den meisten Fällen irreversibel sind.

Nephrosklerosen infolge Vitamin D-Einnahme haben mittlerweile die Zystenniere als Verursacher der Dialysepflicht abgelöst.

Die von Vermarktungsstrategen der orthomolekularen Industrie kolportierten pseudowissenschaftlichen Ansichten und Assoziationsstudien, z. B. die Verlautbarungen von Meinungsmachern der Medizin wie Jörg Spitz (Biogena, Merck), Raimund von Helden und Volker Schmiedel sind sämtlich nicht evidenzbasiert.

Ich finde es einfach nur traurig, wie verblendet einige Kolleginnen und Kollegen sind, wenn es um das Thema Nahrungsergänzungsmittel geht. Es ist blamabel, wenn Naturheilkundige – oder besser: solche, die sich dafür halten – tatsächlich der Meinung sind, dass die orthomolekulare Medizin zur Naturheilkunde gehört, obwohl sie nach ihrem eigenen Selbstverständnis eine alternativ-medizinische Richtung innerhalb der symptomatisch agierenden Schulmedizin ist. Es ist doch logisch, dass synthetische Vitalstoffe bzw. Mikronährstoffe ganz andere Wirkungen im Organismus haben als die im natürlichen Verbund mit der Nahrung zugeführten. Das ergibt sich schon allein aus den unterschiedlichen Strukturformeln; sie mögen sich ähneln, identisch sind sie keineswegs. Da sitzen gutbezahlte Chemiker in großen Konzernen, die sich überlegen, wie man natürliche in der Nahrung vorhandene Vitalstoffe im Labor nachbauen kann. Das gelingt niemals so ganz.
Die chemischen Strukturformeln des körpereigenen und des synthetischen Vitamin D beispielsweise unterscheiden sich erheblich in der Art der Ringstruktur. Deshalb haben sie sogar zum Teil gegensätzliche Wirkungen:

Das aus Wollfett oder Flechten hergestellte Vitamin D blockiert das körpereigene Vitamin D, wodurch möglicherweise der natürliche Infekt- und Krebsschutz und andere positiven Wirkungen entfallen, die ausschließlich vom körpereigenen Vitamin D ausgehen.

Weiteres Problem: Die Laborreagenzien zur Messung der Vitamin-Spiegel im Blut reagieren gleichermaßen auf körpereigene und synthetisch hergestellte Vitamine, weil sie nicht auf das gesamte Vitamin, sondern nur auf spezifische Marker im Molekül gerichtet sind, die in beiden Formen vorhanden sind, z. B. beim Vitamin D unabhängig von der Art der Ringstruktur sind.

Ähnliches hatte sich die Industrie bei der Antikörperbestimmung zu Covid-19 ausgedacht: Obwohl nur Antikörper gegen das Spikeprotein (S1 ist nur ein Bruchteil der Coronavirus-Hülle) oder gegen das Nukleokapsidprotein (NCP ist nur ein Transportprotein im Innern des SARS-CoV-2-Virus) gemessen werden, wurde behauptet: es handelt sich um Antikörper gegen das gesamte Virus. Inzwischen ist dieser Betrug aufgefallen. Bei der Vitamin D-Messung leider noch nicht.


Eine Vitamin D-Supplementierung nutzt niemandem – außer dem Hersteller!

Der Hype basiert auf vier Lügen:

Lüge 1:
Synthetisch hergestelltes Vitamin D hat im Organismus die gleichen Wirkungen wie das Sonnenhormon.
Die Wahrheit ist: Synthetisch hergestelltes Vitamin D weist zwar gewisse strukturelle Ähnlichkeiten mit dem natürlichen mittels UVB-Strahlung aus körpereigenem Cholesterin in der Haut gebildeten Vitamin D auf, auch die Laborreagenzien reagieren ähnlich, es hat aber gänzlich andere – zum Teil gegensätzliche – Wirkungen. Das synthetische Vitamin D blockiert das körpereigene Vitamin D; dadurch entfällt der natürliche Infekt- und Krebsschutz und auch alle anderen positiven Wirkungen, die ausschließlich vom körpereigenen D-Hormon ausgehen.

Lüge 2:
Synthetisch hergestelltes Vitamin D hat viele positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus, z. B. stärkt es das Immunsystem.
Die Wahrheit ist: Das synthetische Vitamin D ist ein Steroidhormon, also ein Immunsuppressivum. Es wirkt – wie andere Steroidhormone auch – entzündungs- und schmerzhemmend, es schwächt aber das Immunsystem im Kampf gegen Erreger, insbes. gegen Viren.

Lüge 3:
Im Winter muss wegen des Lichtmangels Vitamin D substituiert werden.
Die Wahrheit ist: Eine Substitution ist nicht nötig, weil wir sehr lichtreiche Monate (März - September) haben und die Halbwertzeit der zellulären Speicherung von Vitamin D fast ein dreiviertel Jahr beträgt. Die Vitamin D-Speicher in Leber und Fettgewebe sind auch im April noch ausreichend gefüllt, selbst wenn die letzten Sonnenstrahlen im August waren.

Lüge 4:
Den Vitamin D-Spiegel im Organismus kann man im Blut messen.
Die Wahrheit ist: Die Messung der sogenannten Speicherform des Vitamin D3 (25-OH-Cholecalciferol) beruht auf einem Denkfehler. Wer zur Überprüfung des Vitamin D-Spiegels im Organismus 25-OH-Cholecalciferol misst, hat von Medizin keine Ahnung. Das Blut ist nämlich gar nicht Speicherplatz für 25-OH. Speicherplatz ist das Fettgewebe und die Leber. Man müsste also eine Stanzbiopsie durchführen. Der Wert im Blut ist immer nur eine Momentaufnahme: die Halbwertzeit im Blut beträgt gerade einmal 15 Stunden. Es werden nur dann stabil hohe Werte gemessen, wenn synthetisch substituiert wird. Wer nicht substituiert, hat auch im Hochsommer selten Werte über 35 ng/ml. Die Arzneimittelfirmen propagieren jedoch diesen Wert, weil fast immer niedrige Werte herauskommen, was die Kassen klingeln lässt.
Eine genauere Analyse stellt die Messung des zellulär aktiven Vit D 1,25-DiOH-Cholecalciferol dar.

Siehe auch: Vitamin D3 ist gesundheitsschädlich! hier klicken

Siehe auch: Was ist wirklich dran am Vitamin D-Hype? Bedrohlicher Mangel oder nur Marketing-Gag? von Dr. med. Bodo Köhler hier klicken

Siehe auch: Vitamin D, Vitamin C und Corona: Bei viralen Infekten ist die Einnahme von synthetischem Vitamin D kontraindiziert hier klicken

Siehe auch: Nahrungsergänzungsmittel: Ihre Geschichte und ihre Nebenwirkungen hier klicken

Siehe auch: Nahrungsergänzungsmittel sind überflüssig hier klicken

Siehe auch: Menschen über 60 sollten niemals Calcium und Vitamin D einnehmen! hier klicken


Stand 12.10.2024

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